Ihre Möglichkeiten Energie zu sparen

Kleine Handgriffe, große Wirkung: Einfache Tricks helfen, Ihre Stromkosten in Ihrem Haushalt ohne bauliche Maßnahmen zu senken.

Kochen und Backen

Die Freude beim Essen lässt sich steigern, wenn alle Gerichte nicht nur lecker und gesund, sondern auch energie-­ und umweltbewusst zubereitet werden.

  • Wählen Sie den Durchmesser des Kochtopfs passend zur Größe der Kochstelle. Das gilt sowohl für eine Massekochplatte wie auch ein Glaskeramikkochfeld mit Strahlungsbeheizung.
  • Kochgeschirr sollte einen ebenen Boden und einen gut schließenden Deckel haben. Schräg aufliegende Deckel lassen so viel Wärme ent­weichen, dass bis zu der dreifachen Menge an Strom verbraucht wird.
  • Setzen Sie für lang kochende Gerichte den Schnellkochtopf ein. So sparen Sie bis zu 50 Prozent Zeit und 30 Prozent Strom.
  • Dünsten ist sparsamer als kochen mit viel Wasser.
  • Nutzen Sie die Nachwärme bei Kochplatten. 
  • Die Backofentür sollte nicht unnötig geöffnet werden.

Kühlen und Gefrieren

Damit das Essen frisch bleibt und auch Energie gespart wird, sollten beim Kühlen und Einfrieren einige Verhaltensregeln beachtet werden.

  • Stellen Sie Kühl­- und Gefriergeräte nicht an Heizungen. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto geringer ist der Stromverbrauch.
  • Lebensmittel gehören abgekühlt, abgedeckt oder gut verpackt in den Kühlschrank
  • Häufiges und langes öffnen der Gerätetür kostet Energie.
  • übersichtlich einsortierte Lebensmittel sparen mühsames Suchen und es herrscht mehr Platz.
  • Lüftungsgitter an der Rück­wand der Geräte frei von Staub halten um auf Luftzirkulation zu achten.
  • Beschädigte Gummidichtun­gen an der Gerätetür sorgen für Energieverluste.

Geschirrspülen

Die Geschirrspülmaschine ist energie-­, zeit-­ und wassersparender als das Spülen von Hand.

  • Die Geschirrspülmaschine sollte möglichst voll beladen angeschaltet werden.
  • Dosieren Sie das Reinigungsmittel sparsam nach Herstellerangabe
  • Benutzen Sie so viel Reinigungsmittel wie nötig und sowenig wie möglich
  • Geschirrspüler bieten viele Spülprogramme, die beispielsweise die Geschirrart , die Geschirrmenge oder die Verschmutzung berücksichtigen. Sparprogramme für verschmutztes Geschirr dauern zwar länger, haben aber einen geringen Energieverbrauch.
  • Ca. 1x pro Monat kannman ein Spülprogramm mit höchster Temperatur laufen lassen. Das vermeidet Rückstände von fettigen Speiseresten.

TV, PC und Co

Informations­ und Kommunikationstechnik ist heutzutage fester Bestandteil in Beruf und Freizeit. Die Geräteausstattung und der damit verbundene Verbrauch steigt von Jahr zu Jahr an.

  • Beim Kaufauf das Energielabel achten und die Verbräuche vergleichen.
  • Beim Gerätekauf sollte man auf den Energieverbrauch achten.
  • Um Stand-­by-­Verluste zu vermeiden, sollte man eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden.
  • Große Bildschirme verursachen häufig höhere Stromkosten.
  • Auch beim Kauf einer Spielkonsole sollte auf die Energiebilanz geachtet werden.
  • Wer den Stromverbrauch seines Computers senken will, kann seinen Monitor um etwa 25 Prozent dunkler schalten und den Bildschirm­schoner aus machen.

Waschen und Trocknen

Energie- , Zeit- und Wassersparend Waschen und Trocknen

  • Eine vollbeladene Maschine arbeitet am effizientesten.
  • Die Beladungsanzeige und die Waschmitteldosierempfehlung schützen vor Über­- oder Unterdosierung.
  • Nutzen Sie Sparprogramme: sie laufen länger, verbrauchen aber deutlich weniger Energie.
  • Vorwäsche nur bei stark verschmutzter Wäsche wählen
  • Mindestens einmal im Monat einen Waschgang bei 60 °C mit pulverförmigem Vollwaschmittel durchführen. So verschwinden Keime und Bakterien.
  • Waschmittel nach Verschmutzung, Wasser­härte und Herstellerangaben dosieren. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
  • Waschhilfsmittel wie Weichspüler, Stärke und Fleckentferner nur gezielteinsetzen.
  • Den Trockner mit Textilien füllen, deren Material, Größe und Dicke ähnlich sind. So verkürzt sich dieTrocknungsdauer und Energie wird eingespart.
  • Den Luftfilter nach jedem Trocknungsvorgang reinigen

Beleuchtung

Für viele Anwendungsfälle im Haushalt gibt es passende – und vor allem energiesparende – Leuchtmittel.

  • Energielabel und Ökodesign-­Mindestanforderungen haben in den letzten Jahren einen kompletten Technikwechsel bewirkt.
  • Beim Kauf von Lampen immer auf das Energielabel und den Verbrauch achten.
  • Um die Lichtausbeuteder Lampen und Leuchten zu erhalten, sollten diese in regelmäßigen Abständen gereinigt werden.

Heizen und Lüften

Beim Heizen lässt sich im Haushalt viel Energie einsparen. Jeder kann mit seinem Nutzerverhalten dazu beitragen, dass nicht unnötig viel Heizenergie verbraucht wird.

  • Heizungen müssen regelmäßig entlüftet werden.
  • Heizungsrohre in unbeheizten Räumen sind oftmals nicht gedämmt
  • Halten Sie die Türen von beheizten bzw. zu unbeheizten Räumen geschlossen.
  • Schließen Sie am Abend die Rollläden. Die Wärmeabgabe nach außen verringert sich.
  • Moderne hoch­effiziente Umwälzpumpen benötigen deutlich weniger Energie.
  • Ohne regelmäßiges Lüften steigt die Luftfeuchtigkeit. Dadurch können Feuchteschäden und Schimmel entstehen
  • Als Richtwert gilt: Etwa alle zwei Stunden für fünf Minuten lüften.
  • Vermeiden Sie gekippte Fenster während der Heizperiode.
  • Während des Lüftens sollten Sie nicht heizen.

Wasser

Neben dem Heizen wird die meiste Energie im Haushalt für die Trinkwassererwärmung aufgewendet

  • Duschen statt baden spart mehr Energie.
  • Wasser muss nicht immer fließen. Beispielsweise beim Einseifen unter der Dusche.
  • Stellen Sie die Temperatur Ihres Warmwasser­speichers nicht höher als erforderlich ein, denn die Wärmeverluste steigen relativ mit dem Temperatur­unterschied zur Umgebungsluft an.
  • Es lohnt sich Warmwasserspeicher bei längerer Abwesenheit abzuschalten.
  • Nutzen Sie kostenlose Sonnenenergie mit Solarkollektoren auf Ihrem Dach. Die Hälfte des Warmwasserbedarfs kann durch die Sonne abgedeckt werden.