Das Radolfzeller Trinkwasser

Sie wollten schon immer wissen, wo das Radolfzeller Trinkwasser herkommt, welchen Härtegrad das Wasser hat und warum kalkhaltiges Wasser auch seine positiven Seiten hat. In kurzen Stichpunkten erklären wir Ihnen die häufigsten Fragen rund ums Wasser.

  • Abwasser

    Der Abwassergebühreneinzug erfolgt im Auftrag der Stadt Radolfzell. Maßgebend ist hierfür die Abwassersatzung der Stadt Radolfzell. Die Abwassergebühren werden nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften erhoben. Soweit Abwassergebühren auf Grund der zur Zeit gültigen Abwassersatzung festgesetzt werden, gilt diese Festsetzung als Gebührenbescheid der Stadt Radolfzell. Diese Gebühren sind an den genannten Zahlungsterminen fällig und an die Stadtwerke zu entrichten. Der entsprechende Abschlag wird als Vorausleistung gem. § 41 Abs. 1 Abwassersatzung der Stadt Radolfzell festgesetzt.

  • Empfehlungen zum Wassersparen

     

    Überprüfen auf Undichtigkeiten:
    Regelmäßige Inspektionen von Wasserleitungen, Wasserhähnen und Toiletten können Undichtigkeiten frühzeitig erkennen. Schnelles Beheben von Lecks minimiert nicht nur Wasserverschwendung, sondern senkt auch Ihre Wasserrechnung.

    Installieren von wassersparende Armaturen:
    Erwägen Sie den Austausch von herkömmlichen Wasserhähnen und Duschköpfen durch wassersparende Modelle. Moderne Armaturen bieten eine effiziente Wassernutzung, ohne den Komfort einzuschränken.

    Nutzen von Sparfunktionen der Waschmaschine:
    Moderne Waschmaschinen verfügen über Sparprogramme, die den Wasserverbrauch reduzieren. Beachten Sie diese Funktionen bei der Auswahl des Waschprogramms und waschen Sie Kleidung bei voller Beladung, um den Wasserverbrauch zu optimieren.

    Effiziente Bewässerung des Gartens:
    Setzen Sie auf eine gezielte Bewässerung im Garten, indem Sie Tropfbewässerungssysteme oder programmierbare Bewässerungstimer nutzen. Gießen Sie Pflanzen in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

    Spülmaschine vollständig füllen:
    Maximieren Sie die Kapazität Ihrer Spülmaschine, bevor Sie sie laufen lassen, um effizient Wasser und Energie zu nutzen. Vermeiden Sie Handspülen unter fließendem Wasser und verwenden Sie stattdessen eine mit Wasser gefüllte Spülschüssel.

    Sammlung von Regenwasser:
    Installieren Sie eine Regenwassersammelanlage, um das auf Ihrem Dach gesammelte Regenwasser für die Bewässerung von Pflanzen im Garten zu verwenden. 

    Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen tragen Sie nicht nur zum Wassersparen bei, sondern fördern auch einen nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen in Ihrem privaten Haushalt.

    Weiter Tipps zum Wassersparen finden Sie auf der Internetseite des Umweltbundesamtes 

  • Empfehlung zur Vermeidung von Stagnation

    Die Stagnation von Wasser in Trinkwasserleitungen birgt das Risiko einer unerwünschten Erwärmung und möglichen Verkeimung, was nicht nur die Gesundheit der Nutzer gefährden kann, sondern auch das gesamte Trinkwasserleitungssystem beeinträchtigen könnte. Um diese Risiken zu minimieren, sind nachfolgend einige Empfehlungen zur einfachen Vermeidung von Stagnation aufgeführt:

    Abtrennung von nicht mehr genutzten Anlagenteilen:
    Identifizieren und trennen Sie nicht mehr genutzte Anlagenteile von Ihrem Wasserleitungssystem ab. Dies verhindert nicht nur mögliche Stagnationsstellen, sondern trägt auch zur effizienten Nutzung und Pflege des gesamten Systems bei.

    Kurze Rohrleitungsführung und entsprechende Dimensionierung:
    Planen Sie eine kurze und gut durchdachte Rohrleitungsführung, um den Wasserfluss zu optimieren. Die adäquate Dimensionierung gewährleistet dabei einen stetigen Wasserfluss und minimiert die Wahrscheinlichkeit von Stagnation.

    Häufige Entnahmestellen am Ende von Stichleitungen anordnen:
    Platzieren Sie häufig genutzte Entnahmestellen am Ende von Stichleitungen. Dies fördert einen regelmäßigen Wasserfluss und verhindert somit potenzielle Stagnationsbereiche.

    Auslegung der Warmwasserspeicherung so klein wie möglich:
    Dimensionieren Sie Warmwasserspeicherungen so, dass sie den tatsächlichen Bedarf decken, jedoch nicht unnötig groß sind. Eine geringe Auslegung reduziert das Volumen des stehenden Wassers und minimiert somit das Risiko von Stagnation.

     

    Weitere Informationen finden Sie in der twin der DVGW und auf der Internetseite der DVGW

     

  • Grundwasser

    Auf Radolfzeller Gemarkung liegen Grundwasservorkommen die teilweise eiszeitlichen Ursprungs sind. Dieses wertvolle Erbe gilt es sorgfältig zu schützen und sinnvoll zu nutzen. Aus gutem Grund wird reines Grund- und Quellwasser angeboten. Ist der natürliche Versickerungsprozess mit Reinigungs- und Ruhephase durchlaufen, wird das Wasser den unterirdischen Lagerstätten wieder entnommen. Frisch und naturbelassen steht es zur Verfügung. Zwar liegt der See vor der Haustüre, doch wegen der geringen Entnahmetiefe ist hier eine verantwortungsvolle Nutzung von Trinkwasser nicht möglich. In Radolfzell fließt also kein Seewasser aus dem Wasserhahn, sondern reines Grund- und Quellwasser.

  • Härtegrad

    Die drei Härtebereiche des Wassers

    Härtebereich Eigenschaft des Wassers
    < 1,5 Milimol Calciumcarbonatweich1,5 - 2,5 Milimol Calciumcarbonatmittel> 2,5 Milimol Calciumcarbonathart

    Die Härtegrade des Radolfzeller Trinkwassers (Kernstadt und alle Ortsteile = Bereich 3)
    Wenn in 100 Liter Wasser 1 Gramm Calciumoxid (CaO) enthalten ist, entspricht dies 1 ° dh (Grad deutscher Härte)

    Ort | Härtegrad dh | Bereich

    Kernstadt | 22,9° | 3

    Böhringen | 20,7 ° | 3

    Reute | 23,6 °| 3

    Güttingen | 22,3 °| 3

    Liggeringen | 24,9 °| 3

    Markelfingen | 21,3 °| 3

    Möggingen | 22,3 ° | 3

    Stahringen | 24,6 ° | 3

  • Kalk

    So gesund der Kalk im Trinkwasser ist, so wenig Freude bringen die Ablagerungen an Heißwassergeräten und Sänitäreinrichtungen.
    Kalk oder Kesselstein fällt in nennenswertem Umfang an, wenn Wasser über 60° C erhitzt wird. Beim Waschen oder Geschirrspülen reichen oft auch niederige Temperaturen bis 60° C aus und Heißwasserbereiter sollten auf Energiesparstufe laufen.
    Für Kleingeräte am Besten auf die reinigende Kraft der natürlichen Zitronen- oder Essigsäure zurückgreifen. Großgeräte sollten fachgerecht gewartet werden.

  • Mineralgehalt

    Lebenswichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium sind im Wasser enthalten. Ist im Trinkwasser der Anteil davon hoch, wird von hartem Wasser gesprochen, ist er gering, haben wir es mit weichem Wasser zu tun. Kalk im Trinkwasser hat für den Menschen viel Positives. Denn "hartes" Wasser versorgt unseren Körper mit lebenswichtigem Calcium.
    Das Calcium ist beispielsweise für Zähne und Knochen gut. Magnesium wirkt auf Nerven und Muskulatur. Magnesiummangel begünstigt die Verengung von Arterien sowie den Herzinfarkt.

  • Trinkwasserspender

    In der Radolfzeller Fußgängerzone (Schützenstraße) steht der Trinkwasserspender der von den Stadtwerken Radolfzell gesponsort wird. An diesem Trinkwasserspender kann man sich an heißen Tagen wunderbar erfrischen.

  • Wasseranalyse
  • Desinfektionsverfahren / Wasseraufbereitungsanlage

    Unsere Quellwasser werden mittels UV-Anlagen desinfiziert. Das bedeutet, dass das Wasser durch UV-Strahlung gereinigt wird. Hierdurch erfolgt eine umgehende und zuverlässige Desinfektion ohne den Einsatz von Chemikalien. Diese Desinfektionsmethode führt nicht zur Bildung unerwünschter Substanzen und beeinträchtigt weder den Geruch noch den Geschmack des Wassers. Zwei unserer Quellwässer werden durch eine Ozonanlage desinfiziert.
    Diese Anlage umfasst ebenfalls einen Mehrschichtfilter zur Aufnahme von Ozon und
    zur Entfernung von Partikeln.

    Aufgrund seiner hohen Reaktivität zerfällt Ozon im Wasser innerhalb weniger Minuten wieder in seine Ausgangsform Sauerstoff.
    Dadurch wird eine umweltfreundliche Desinfektion gewährleistet.

  • Medikamente richtig entsorgen

    Früher nahmen Apotheken Medikamente zurück, doch dieses System wurde abgeschafft.
    Die Wasserwirtschaft im BDEW befürwortet die Entsorgung im Hausmüll und setzt sich für die Wiedereinführung der Rücknahme durch Apotheken ein.
    Richtige Entsorgung abgelaufener oder nicht verbrauchte Medikamente :

    • Im Restmüll, wenn dieser vollständig verbrannt wird
    • Bei Schadstoffsammelstellen
    • In Apotheken, falls sie diese annehmen

     

    Medikamente gehören nicht in die Toilette oder den Ausguss.
    Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach angemessenen Verpackungsgrößen,
    um Abfall zu minimieren. Einige Apotheken nehmen Medikamente zurück, und bei Unsicherheit über die Müllverbrennung können Sie diese zur örtlichen Schadstoffsammelstelle bringen.  Trennen Sie Tabletten von Verpackungen und entsorgen Sie diese entsprechend.
    Beratung durch Fachpersonal fördert einen verantwortungsbewussten Umgang
    mit Arzneimitteln.

     

    Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der bdew